Am Samstagmorgen ging es hochmotiviert nach Görlitz zu den Mitteldeutschen Meisterschaften der männl. U18.
Aufgrund einer Neustrukturierung gehören die Westfalen in der Hallensaison nicht mehr zu den Norddeutschen Mannschaften und konnten so den starken Niedersachsen aus dem Weg gehen. Erhoffte man sich gegen die Teams aus Mitteldeutschland mehr Chancen. Am Sonntagmorgen um 09.00 h ging es los und die Bochumer hatten das Glück vor ihrem ersten Spiel alle antretenden Mannschaften einmal spielen zu sehen.
Schnell war zu erkennen, dass die sächsischen Mannschaften ähnliches Niveau wie die Niedersachsen haben. Bei den Hessen dagegen keimte Hoffnung auf, sie besiegen zu können.
Im ersten Spiel ging es dann erst einmal gegen den Sachsenvertreter und Ausrichter aus Kubschütz. Nachdem unser erst 13 jähriger die ersten zwei Bälle souverän klären konnte, war er erst einmal aus der Schusslinie des Gegners. Allerdings lief es nicht rund und man lag sehr schnell mit 1 : 6 in Rückstand. Trotz Gegenwehr waren die Bochumer immer unterlegen und beendeten den ersten Satz mit 3 : 11. Im zweiten Satz klappte es aber immer besser, man konnte gut mithalten, muss aber klar eingestehen, dass man den Gegner nicht besiegen konnte, so dass das Ergebnis mit 8 : 11 zufriedenstellend war.
Als nächstes stand die zweitplatzierte Mannschaft aus Hessen, der TSV Pfungstadt, den Bochumern gegenüber. Die Jungs begannen ähnlich wie gegen Kubschütz und lagen ruck zuck mit 0 : 5 im Rückstand. Also musste eine Auszeit her und plötzlich klappte es bei den Bochumern und sie kämpften sich zurück und gewannen den Satz mit 11 : 9.. Der zweite Satz startete souverän für die Bochumer und diesmal gingen sie mit 5 : 0 in Führung. Eine Auszeit des Gegners, brachten dann aber die Wende. Bis zum Stand von 7 : 5 konnte die Führung noch gehalten werden, aber plötzlich punktete der Gegner mit Prellern und der Satz ging mit 8 : 11 verloren. Somit aber 1 : 1.
Es wurde schon deutlich, dass der 3. Platz unter Hessen und Westfalen ausgespielt werden würde. Dennoch wurde im dritten Spiel gegen den Erstplatzierten sächsischen Waldkirchen mit einer Taktik begonnen, die auch aufzugehen schien. Es wurde der stärkste Spieler, der Angreifer, permanent ausgespielt und die Bochumer gingen tatsächlich in Führung. Kaum zu glauben. Bis zum Stand von 9 : 7 führten die Bochumer, dann wurde ein perfekt gestellter Ball in die Leine geschlagen und anschließend folgte ein weiterer Leinenfehler (9:9). Daraufhin schlug der Gegner ein Ass und ein dummer Eigenfehler brachte die 9 : 11 Niederlage. Trotzdem gingen die Jungs weiter motiviert in den zweiten Satz, allerdings patzte unser Zweitangreifer mehrfach und der Gegner konnte so sein Spiel aufbauen, so dass der zweite Satz letzendlich mit 5 : 11 verloren ging.
Wie bereits vermutet, musste die Entscheidung im letzten Spiel gegen den Hessenmeister aus Offenbach fallen. Würde das Spiel gewonnen, wäre man 3. Also legten die Bochumer einen furiosen Start hin und gingen wieder mit 5 : 0 in Führung. Hoffnung keimte auf, als eine Auszeit von Offenbach genommen wurde. Zack, das selbe Spielchen, die Gegner steigerten sich, aber Bochum führte bis zum 9 : 6. Warum auch immer, das Spiel konnte nicht gewonnen werden und der erste Satz ging mit 11 : 9 an Offenbach. Damit war die Luft raus, die Jungs versuchten zwar noch zu parieren. Unser Zweitangreifer nahm souverän die Preller an der Wand, konnte jedoch beim Zweitschlag nicht mehr viel ausrichten. Am Ende war das Ergebnis 6 : 11 für Offenbach und damit der Traum zur Deutschen Meisterschaft zu kommen geplatzt. Eine Riesenenttäuschung für die Jungs, auch der Hinweis, dass sie im nächsten Jahr neu angreifen können, konnte sie nicht aufmuntern.
Dennoch war es ein schönes Erlebnis, nach Görlitz zu kommen, zumal wir noch abends in die Altstadt konnten und über die Brücke nach Polen sind.
Den Mannschaften aus Kubschütz, Waldkirchen und Offenbach gratulieren wir recht herzlich und wünschen viel Spaß und Erfolg bei den Deutschen Meisterschaften.
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